Vicki Vomit bzw. Elf: Sankt Pauli leuchtet nur hier

 

Sie sitzt bei mir, sie erzählt von Liebe,

ihre Worte sind wie Sprechblasen voller Whisky.

Er kam nie mehr von Bord, sein Schiff und ihre Liebe

sanken in 'nem Wirbelsturm vor Kap Hoorn.

Ich glaub ihr jede Silbe, ich glaub ihr jedes Wort.

Soviel Liebe gibt es nur auf Sankt Pauli,

in keinem Land, an keinem Ort.

 

Ganze Tage bin ich unter Tage,

irgendwie finde ich keine Tür hier raus.

Und der Sternenstaub schimmert vierundzwanzig Stunden,

Lichterkettenhimmel über mir.

Sankt Pauli leuchtet nur hier.

 

Wir treten in die Nacht, sie ist wieder aufgewacht,

wie ein verliebtes Paar stolpern wir unter Sternen.

Ich bin weg und hin, die Küsse schmecken zart nach Gin.

Drüben im „Seemannsgarn“ werden wir um die Wette lügen.

Ich dank Dir jeden Whisky, ich dank Dir jeden Korn.

Soviel Treue gibt es nur auf Sankt Pauli,

in keinem Land, an keinem Ort.

 

Ganze Tage bin ich unter Tage,

irgendwie finde ich keine Tür hier raus.

Und der Sternenstaub schimmert vierundzwanzig Stunden,

Lichterkettenhimmel über mir.

Sankt Pauli leuchtet nur hier.

 

Eine unsichtbare Macht hält mich fest in dieser Stadt,

hinter mir ist Flutlicht – und vor mir ist das Meer.

Gestern Nacht in „Rosis Bar“ war die Sehnsucht wieder da,

morgen geht's ins Stadion, ein Unentschieden reicht uns schon.

Wir bleiben auf der Meile, wir trinken auf die Bahn.

Soviel Paadie gibt es nur auf Sankt Pauli,

an keinem Ort, in keinem Land.

 

Ganze Tage bin ich unter Tage,

irgendwie finde ich keine Tür hier raus.

Und der Sternenstaub schimmert vierundzwanzig Stunden,

Lichterkettenhimmel über mir.

Sankt Pauli leuchtet nur hier.